Samstag, 17. August 2019

Erinnerungen und Gedanken an Sopia Lösche





https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=2NZXXffkLtGtkwXxwZrQCQ&q=onetz+Sophia+L%C3%B6sche&oq=onetz+Sophia+L%C3%B6sche&gs_l=psy-ab.12..35i39.9458.9458..11010...0.0..0.83.83.1......0....1..gws-wiz.JeilxQ_rG_w&ved=0ahUKEwj3sLSQ2YnkAhXR1qQKHfGgBpoQ4dUDCAo


    Traueransprache für Sophia am 1.8.2018 in Amberg
    Liebe Familie, liebe Trauergemeinde,
    Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und es wird kein Leid mehr sein, noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein, weil Gott alles neu macht. Das ist die Hoffnung, mit der wir an diesem schweren Tag heute hier in der Amberger Paulanerkirche zusammengekommen sind, um Abschied zu nehmen von Sophia Lösche. Das ist das Licht an einem Horizont, der so dunkel erscheint, wenn wir überwältigt werden von der Trauer, dem Schmerz und, ja, auch dem Schrecken, der mit ihrem Tod verbunden ist. Sophia, davon bin ich fest überzeugt, erfährt jetzt dieses Licht in seiner ganzen Fülle, dessen Schein wir jetzt vielleicht nur schimmern sehen, erahnen können oder gar nicht sehen. Wir kommen hier zusammen, um unsere Trauer vor Gott zu bringen und darum zu bitten, dass er uns auch etwas von diesem Licht sehen oder spüren lassen möge.
    Liebe Trauergemeinde,
    das Licht ist schon jetzt da. Es ist überall da, hier in der Kirche, vor der Kirche, in der Stadt und weit darüber hinaus. Es ist die Liebe. Ich habe sie gespürt schon in der Anteilnahme von so vielen Seiten, von der ich in den Zeitungen gelesen hatte. Ich habe sie gespürt in den Gesprächen mit Ihnen, liebes Ehepaar Lösche. Und ich habe sie gespürt in allem, was ich erfahren habe über die unglaubliche Hilfsbereitschaft all der jungen Leute, Familie und Freunde aus Amberg, Leipzig, Berlin, Bamberg und vielen anderen Orten, die sofort nach dem Verschwinden von Sophia alles in Bewegung gesetzt haben, um sie zu aufzuspüren, um aufzuklären, was mit ihr passiert war, um nichts unversucht zu lassen, sie doch noch lebend zu finden. Viele von ihnen sind heute hier. Und ich möchte an Sie alle gerichtet heute sagen: Danke, dass Sie nichts unversucht gelassen haben! Danke, dass Sie für die ganze Familie damit eine so große Unterstützung waren! Danke, dass Sie dieses Zeichen der Liebe gesetzt haben!
    Der Schmerz ist so groß, weil die Liebe so groß ist. Und deswegen tut es so gut, heute hier zusammen zu sein und der Liebe Ausdruck zu geben, damit der Schmerz uns nicht verzehrt.
    Dass in unserem Schmerz hier jetzt unter uns so viel Liebe spürbar ist, hat mit dem Menschen zu tun, von dem wir heute Abschied nehmen müssen. Sophias Offenheit gegenüber allen Menschen, das Urvertrauen, das in dieser Offenheit ihren Ausdruck fand, und ihr Einsatz für eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben können, war Ausdruck einer tiefen Liebe zur Welt. Überall, wo sie lebte, hat sie eine Spur der Freundschaft hinterlassen, eine Spur der Freundschaft, die jetzt in den schweren Tagen nach ihrem Verschwinden, zu einer großen Gemeinschaft von Menschen geführt hat, die sich zum Teil vorher gar nicht kannten, aber gemeinsam gehofft, geweint und dann getrauert und sich wechselseitig gehalten und getröstet haben und dabei die Kraft der Liebe, die mit dem Menschen Sophia verbunden ist, unter sich gespürt haben.
    Ihre Liebe zur Welt hat auch in einem sozialen, gesellschaftlichen und politischen Engagement Ausdruck gefunden, das tief beeindruckend ist. Schon als Schülersprecherin am Max-Reger-Gymnasium in Amberg hat sie wesentlichen Anteil daran gehabt, dass die Schule bereits 2009 den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen bekommen hat und ihn seitdem intensiv mit Inhalt füllt.
    Später, an der Uni Bamberg, hat sie sich, nicht zuletzt als studentische Vertreterin im Senat gegen Studiengebühren engagiert. Dabei sind wir uns auch begegnet, denn ich war damals als Dekan der Fakultät Humanwissenschaft selbst Mitglied des Senats. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich vermute mal, dass sie in dieser Zeit so manches kritische Wort in Richtung Professorenschaft gesagt hat, das auch mir gegolten hat. Sie ist als studentische Vertreterin, aber auch als Juso-Vorsitzende und später als Stadtratskandidatin in Bamberg für soziale Gerechtigkeit eingetreten, dafür eingetreten, dass alle gleiche Chancen haben, auch die, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft benachteiligt sind. Sie ist wiederholt nach Lesbos gefahren, um Flüchtlingen, die dort von der türkischen Küste angekommen waren, beizustehen, mit der „no border kitchen“ gutes Essen zu besorgen, sie ganz konkret spüren zu lassen, wofür doch eigentlich wir alle mit ganzer Leidenschaft einstehen sollten: dass jeder Mensch geschaffen ist zum Bilde Gottes, dass er oder sie eine Würde hat, die ihm niemand nehmen darf und dass das auch in der Art seinen Ausdruck findet, wie wir mit Menschen umgehen, die aus ihrem Heimatland geflohen sind.
    Ihr Einsatz für Flüchtlinge, ihre Offenheit für Menschen jedweder Herkunft hat nach der Festnahme des marokkanischen Fernfahrers, der des Mordes an ihr verdächtigt wird, zu unfassbaren Hasskommentaren in den sozialen Medien geführt. Es ist schwer, diesen Hass auszuhalten. Es ist schwer, zu verstehen, wie Menschen in einer solchen Situation ohne jede Rücksicht auf die trauernden Angehörigen zu solchem Hass fähig sind. Aber die Erfahrung dieses Hasses macht umso deutlicher: Nur die Liebe hat Zukunft. Nach allem, was ich über Sophia weiß, glaube ich, dass ihr aus dem Herzen gesprochen hätte, was Martin Luther King über die Liebe gesagt hat: „Finsternis kann keine Finsternis vertreiben. Das gelingt nur dem Licht. Hass kann den Hass nicht austreiben. Das gelingt nur der Liebe.“
    Und so hat es mich auch beeindruckt, wie sehr Sie, liebes Ehepaar Lösche, diesen Geist ausgestrahlt haben, als wir über den mutmaßlichen Täter und seine Familie in Marokko gesprochen haben. Hass wäre doch so verständlich gewesen. Aber Sie haben Liebe ausgestrahlt.
    Ich habe in diesen Tagen immer wieder an das Bibelwort aus Mt 10,39 gedacht, das sich Sophia als Konfirmationsspruch ausgesucht hat, als sie 2004 in Pommelsbrunn konfirmiert wurde: „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“ Sophia hat ganz aus dem Vertrauen gelebt. Sie hat andere Menschen nicht als potentielle Gefahr, sondern als zuallererst als Menschen gesehen, die als gute Geschöpfe Gottes fähig sind zur Mitmenschlichkeit und die selbst Mitmenschlichkeit verdienen. Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen? Hätte es ihr Leben sein können? Hätte es die Liebe und Lebensfreude ausstrahlen können, die einfach zu ihr gehörten und die jetzt Spuren im Leben so vieler Menschen hinterlassen, die nie vergehen werden?
    „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“ Ihr Leben war ein Zeugnis der Liebe Gottes. Was Paulus über die Liebe Gottes sagt, gilt auch für die Liebe die so viele Menschen hier mit Sophia verbunden hat: nichts kann uns von dieser Liebe trennen: „Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
    Ich glaube, der Schulleiter des Max-Reger-Gymnasiums hier in Amberg Wolfgang Wolters hat uns allen aus dem Herzen gesprochen, als er seine Worte an die Familie mit folgendem Satz schloss: „Die Schulfamilie des Max-Reger-Gymnasiums verneigt sich vor Sophia und umarmt symbolisch alle Trauernden um diesen wunderbaren Menschen.“
    Was ist jetzt mit Sophia? Man hat in Spanien ihren vom Feuer beschädigten Körper gefunden. Und vielleicht bekommen wir die Bilder, mit der wir uns das vorstellen, nicht aus dem Kopf. Deswegen sage ich in aller Deutlichkeit: Um Sophia müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Sie ist in guter Hand. Lasst uns einen Moment lang die Bilder in unsere Seele aufnehmen, die Paulus uns geschenkt hat, als er im letzten Kapitel seines 1. Korintherbriefs darüber nachdachte, was eigentlich nach dem Tod kommt.
    Es ist wie mit dem Samenkorn. Es muss sterben, damit etwas Wunderbares Neues entstehen kann. „Es könnte jemand fragen:“ – sagt er - „Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einem Leib werden sie kommen? Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem… Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.“
    Für Sophia sind alle Tränen abgewischt. Sie geht ein in ein Reich, das kein Leid mehr kennt. Sie sieht das Licht, das wir nur erahnen können. Und wir dürfen jetzt Abschied von ihr nehmen. In tiefer Trauer und in großer Dankbarkeit. Und in der Hoffnung, dass Gott uns jetzt die Tür in die Zukunft öffnen möge. In der wir Sophia loslassen. Und ihr Lachen, ihre Liebe, ihre Lebensfreude mit uns nehmen. Mitnehmen ihren Einsatz für Mitmenschlichkeit und für eine Welt, in der Frieden und Gerechtigkeit sich küssen. Mit dieser Aussicht geben wir Sophia jetzt zurück in Gottes Hand.
    Und der Friede Gottes, der höher ist als alle unsere Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
    AMEN
    Kommentare
    Kommentieren ...



    • Heinrich Bedford-Strohm Meine Traueransprache hat hier zu einer Diskussion geführt, die ich noch einmal kommentieren möchte. Der Sinn der öffentlichen Zugänglichkeit war, Menschen an den Worten beim Trauergottesdienst teilhaben zu lassen, die – ohne dabei gewesen sein zu können - ihr Erschrecken und ihre Trauer vor Gott bringen und sie ins Gespräch mit Gott bringen wollen. Meine Worte in die Asyl- und Migrationsdebatte hineinzuziehen und hier auch Kommentare zu posten, die wegen ihres hasserfüllten Stils - schon allein aus Rücksicht auf die Familie - gelöscht werden mussten, zeigt nur einmal mehr den herzlosen Charakter des Rechtspopulismus.
      Zu dem inhaltlich am meisten angesprochenen Satz über das Vertrauen möchte ich aber noch etwas sagen: es ging darum, das Leben und die von großer Menschenliebe geprägte Offenheit von Sophia zu würdigen. Selbstverständlich war damit keinerlei Empfehlung verbunden, Menschen grundsätzlich mit blindem Vertrauen zu begegnen, schon gar nicht bei dem sensiblen Thema Trampen. Die richtige Balance zwischen einem Leben aus einem Grundvertrauen und einer gesunden Vorsicht da, wo es nötig ist, zu finden, das ist unser aller Herausforderung.
    „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    • Paul Schnake "Die richtige Balance zwischen einem Leben aus einem Grundvertrauen und einer gesunden Vorsicht da, wo es nötig ist, zu finden, das ist unser aller Herausforderung". Dieser Herausforderung werden werden Sie und ihre Kirche mit der Politik der offenen Grenzen nicht gerecht.
      4
  • Heinrich Bedford-Strohm Herr Schnaake, können Sie nicht einfach akzeptieren, dass diese Diskussion an andere Orte gehört, nicht aber unter diese Traueransprache?
    7
  • Axel Thomsen "Rechtspopulismus" ist eine Diffamierung, Herabsetzung und Ausgrenzung Andersdenkender. Rechtfertigen Sie diese Ausdrucksweise mit christlichen Werten?
  • Norbert Haßler Hallo … „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“ Sophia hat ganz aus dem Vertrauen gelebt. Sie hat andere Menschen nicht als potentielle Gefahr, sondern als zuallererst als Menschen gesehen, die als gute Geschöpfe Gottes fähig sind zur Mitmenschlichkeit und die selbst Mitmenschlichkeit verdienen. Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen? Hätte es ihr Leben sein können? Hätte es die Liebe und Lebensfreude ausstrahlen können, die einfach zu ihr gehörten und die jetzt Spuren im Leben so vieler Menschen hinterlassen, die nie vergehen werden? …

    Nun - Ergänzende Trauerantwort darauf: Misstrauen gegenüber anderen Menschen oder bestimmten Dingen kann mitunter durchaus angebracht sein. Problematisch wird es jedoch, wenn ein Mensch chronisch misstrauisch wird. Wer ständig argwöhnisch ist, macht häufig auch schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen. Diese negativen Erfahrungen führen jedoch dazu, dass der Misstrauische sich in seiner Denkweise bestätigt fühlt. In der Psychologie wird dieses Verhalten als selbsterfüllende Prophezeiung bezeichnet. Unterstellt man anderen Personen grundsätzlich negative Absichten, trifft es früher oder später ein, dass man tatsächlich enttäuscht wird. Dies führt jedoch dazu, dass sich der Misstrauische bestätigt fühlt und dann erst recht argwöhnisch auf andere Menschen reagiert. Schließlich lebt der Betroffene ständig in Angst erneut enttäuscht zu werden.

    Aber es gibt auch das Umgekehrte Verhältnis | wenn ein Mensch zu vertrauensselig ist, dann begibt man sich in Gefahr. Die chronische Freimütigkeit zu allen Dingen des Lebens wird sehr anschaulich in der Werbeindustrie | nur zu gerne dargestellt – immer schneller immer weiter. So das Motto unserer Zeit | Abwarten und Tee trinken gilt nicht mehr. Achtlose und Unbekümmert sollte der Mensch sein und zwar zu jeden und jeden das ist eine Ausdrucksform der ich sag mal Hoffnugsfreudigen Ideologie, in der der Skeptiker alleine zurückbleiben muss und ausgeschlossen wird. | LG
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    Antworten ...




  • Thomas Paulwitz "Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?" Lieber Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, meiner Tochter wünsche ich ein gesundes Mißtrauen gegenüber Unbekannten, auf daß sie sich noch lange ihres Lebens erfreuen kann, auch wenn dann andere vielleicht behaupten mögen, dies sei ein schlechtes Leben.
  • Beatrice von Weizsäcker "Für Sophia sind alle Tränen abgewischt. Sie geht ein in ein Reich, das kein Leid mehr kennt. Sie sieht das Licht, das wir nur erahnen können. Und wir dürfen jetzt Abschied von ihr nehmen. In tiefer Trauer und in großer Dankbarkeit. Und in der Hoffnung...Mehr anzeigen
  • Andreas Lösche Von Herzen danke ich Ihnen für die guten Worte, die Sie für uns gefunden haben, danke!!!
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    • Ursula Werner Lieber Andreas Lösche, wir beten für Sie alle, und für Ihre unvergessene Sophia🙏
      3
  • Ursula Werner Und es tut mir von Herzen leid, dass Sie hier so viel an Hass und Hetze aushalten müssen!
    2
  • Gabriele Wetzler Schon Jesus sagte seid sanft wie die Tauben aber klug wie die Schlangen. Deshalb ist es wichtig einen klaren Blick zu behalten. Es tut mir leid um die junge Frau sie hätte noch viel bewirken können.
    1
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    Ein Mord zerreißt die Seele,



  • Peter Halicska Hass ist nie die richtige Antwort. Aber die Forderung nach einer konsequenten Bestrafung des Täters schon. Und auch die Warnung davor, dass man nicht immer zu vertrauenswürdig sein darf. Das hat nichts mit „Ausländerhass“ zu tun. Schon vor 25 Jahren warnte man vor dem „Trampen“.
  • Antworten ...




  • Jo Elwert Das ist der Unterschied!! Liebe statt Hass. Genau dafür ist Christus gestorben und auferstanden.
    • Joe Arg Anette Böttinger Vmtl. ,weil sie so voller Hass sein sollen, dass alle Liebe damit in Hass verwandelt?
  • Antworten ...




  • Heribert Pilch Mit den Worten in Mt 10,39 „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden“ will Jesus bei seinen Jüngern die Bereitschaft zum Martyrium stärken. Herr Bedford-Strohm, das sollten Sie als Theo...Mehr anzeigen
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    • Ernst-Wilhelm Gohl Das ist kein Missbrauch, sondern die Auslegung des Konfirmationsspruches der ermordeten jungen Frau.
      4
  • Ursula Werner Herbert Pilch, lesen Sie die Predigt einfach noch einmal, stellen Sie sich vor, dass Heinrich Bedford-Strohm zuvor intensive Gespräche mit der Familie geführt hat, die als Grundlage für die Predigt dienten und in diese eingeflossen sind, dass Matthäus...Mehr anzeigen
    6
  • Lutz Kröger Danke dafür. Es war schließlich kein Akt der Zuwendung , der die Ermordete zum Täter gebracht hat, sondern schlichte Naivität und Sorglosigkeit.
    2
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    Antworten ...




  • Ursula Werner Wenn ich mir vorstelle, dass die Hinterbliebenen hier diese Kommentare lesen, von denen viele voll Hass und Hetze sind, dann empfinde ich für die Familie von Sophia ganz tiefes Mitgefühl. Falls einer von Ihnen dies hier liest: die Sie Ihre Sophia beerd...Mehr anzeigen
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    • Thomas Paulwitz Auch in der Andacht wird "Hass" vor allem in Bezug auf "Kommentare in den sozialen Medien" erkannt, nicht aber in der Tat des Mörders. Ich finde diese selektive Wahrnehmung sehr bedenklich. Sie wird zu Unfrieden führen.
      9
  • Thomas Paulwitz Und die Lösung besteht nicht darin, erst zur Diskussion aufzurufen und dann Kritisches zu löschen. Ich bete dafür, daß die Kirche den richtigen Weg findet.
    1
  • Ursula Werner Thomas Paulwitz, Sie sind doch auch einer, der Kritik äußert, und Ihre Beiträge werden nicht gelöscht, ebenso die vieler anderer nicht, die immer noch hier stehen. Wenn Sie Stil und Inhalt mancher Kommentare mitverfolgt haben, dann erschließt sich dere...Mehr anzeigen
  • Thomas Paulwitz Ursula Werner Die Grenze des Erträglichen zieht eben jeder anders. In diesem Fall sind Privates und Öffentliches/Politisches leider nicht so leicht zu trennen, zumal es die politisch engagierte Familie des Opfers und auch der Bischof selbst nicht tun. ...Mehr anzeigen
    1
  • Ursula Werner Die Grenze des Erträglichen? Es geht um den Tod eines Menschen! Wem steht es da zu, nach den eigenen Grenzen des Erträglichen zu fragen??
    Pietätlos ist das!!
  • Thomas Paulwitz Ursula Werner Nein, es ging um eine Ansprache, die der Bischof hier zur Diskussion gestellt hat, und darum, wieviel Meinungsfreiheit man ertragen kann. Aber Sie verstehen wohl absichtlich alles falsch.
    1
  • Ursula Werner Thomas Paulwitz, ich verstehe es so: wenn darüber öffentlich diskutiert wird, bedenke ich bei meinen eigenen Kommentaren ständig mit ein, womit die Familie konfrontiert ist, und wie es wäre, wenn sie die Diskussion mitverfolgte.
  • „Am relevantesten“ wurde ausgewählt. Einige Antworten wurden daher möglicherweise verschoben.
    Antworten ...




  • Stephan Fritz Danke. Die Predigt hat mich tief berührt.
    8
  • Susanne Niemeyer Was für eine gute Traueransprache. Amen.
    6
  • Susanne Füner ...Ich hatte es mich nicht getraut, aber ich würde dem widersprechen... es ist so viel Liebe in dieser Predigt... es hat so unglaublich viel ausgestrahlt. Ich habe sehr Anteil genommen, an dem, was gewesen ist... es ist immer die Liebe, die rettet, heilt, verbindet. Ich studiere selbst auch, in Würzburg, kenne Bamberg und Studierende in Leipzig... in Freiburg ist auch eine Studentin ermordet worden und auch sie war, haben manche behauptet, leichtsinnig, andere haben auf den Flüchtling geschimpft. Die Flüchtlingsunterkunft war direkt an der Hochschule (korrekter Weise noch dazu gesagt: Das Vorurteil bzw. die leider geschehenen Klau-Vorgänge lösten diese Verbindung aus, der Täter war ein jugendlicher Flüchtling, der in einer Familie lebte), Studentinnen wurden jeden Tag beklaut, Dozentinnen beschwerten sich über die Gefahr. Aber ist es deswegen richtig, zu verteufeln? - Ich hoffe sehr, inständig, es hat keine negativen Folgen, dass ich es sage, dass ich die Worte und Anteilnahme sehr verbindend finde. Es ist ja jetzt - für diesen Fall - ein Kompromiss da. Gott, bitte gib Deinen Segen, dass ich niemandem weh tue, mit dem, was ich gesagt habe. Beide Seiten seien gesegnet, alle, die in der oder der Weise hier lesen (und anderes woanderes tun und Anteil nehmen).
    5
  • Heidrun Hemme Danke für das Teilen hier!
    4
  • Jane Mattheier Sehr berührende Worte. Danke.
    3
  • Wolfhart Koeppen Bewegende Ansprache
    3
  • Kerstin Griese Danke 😢
    2
  • Anke Reuter Sehr schöne, berührende Zeilen. Herzlichen Dank hierfür.
    In Gedanken an meine Freundin Claudia Paschke und ihren Sohn Niclas Calvin.❤️
    2
    • Claudia Niclaudinus Danke Dir, meine liebe Anke. Diese Zeilen u d auch Deine lassen mir schon wieder die Tränen vor Rührung in die Augen schießen. Ohne die Liebe und den Zusammenhalt könnten wir es gar nicht schaffen, in dieser Welt zu überleben. Ohne Liebe wäre alles sinnlos.
      4
  • Antworten ...




  • Brigitte Heldmann Ergreifende Worte, die zeigen, dass es in dieser Zeit immer noch Liebe gibt und Menschen, die sich tatsächlich die Mühe machen sich über Mitmenschen Gedanken machen und nicht auf primitivste Weise das Leid anderer für ihre Zwecke missbrauchen. Danke 🙏 und meine herzliche Anteilnahme
    2
  • Eva Pungel Danke für diese wunderbaren Worte
    2
  • Petra Becker Sehr bewegende Trauerrede.
    2
  • Nicole Nitsche Sehr berührend und tröstend! Vielen Dank!
    2
  • Susanne Füner Es ist so liebevoll gesagt, mit der Liebe, dem Vertrauen und der Würde. Mein Beileid.
    1
  • Burkhard Rinkens Ich finde es schon interessant, wie hier mit der zum Teil sehr berechtigten Kritik an der Predigt umgegangen wird. Oder wurde der Text hier nur zum Bewundern eingestellt?
    1
    • Ursula Werner Sehen Sie den Kommentar von Mart Adam als berechtigte Kritik an?
  • Burkhard Rinkens Ursula Werner Mir geht es nicht um einzelne Kommentare, sondern um den Umgang mit diesem Text. Warum muß der überhaupt hier diskutiert werden?
  • Ursula Werner Das frag ich mich auch.
    Ich diskutiere hier allein aus dem Grund mit, weil es mir nicht in den Kopf will, dass Menschen auf eine Trauerpredigt einhacken, für die sich hier ein Familienmitglied von Herzen bedankt hat. Wenn ich mir vorstelle, dass die Familie all dies hier mitgelesen hat, was auch schon gelöscht wurde, dann empfinde ich tiefes Mitgefühl.
    2
  • Burkhard Rinkens Ursula Werner Genau da stimme ich Ihnen zu und das ist auch der Grund, warum ich mich an der Kritik hier nicht beteilige. An einem anderen Ort würde ich das allerdings tun.
    1
  • Ursula Werner Vielleicht noch eine Anmerkung dazu:
    Eine Predigt ist kein Vortrag zu einer Thematik, die kontrovers diskutiert werden kann und auch soll. Das trifft besonders in diesen Fall zu.
    1
  • Burkhard Rinkens Ursula Werner Dann doch noch eine Bemerkung dazu: Auch das stimmt, leider habe ich aber schon öfter auch gerade bei Trauerpredigten den Opportunismus in seinen schönsten Ausprägungen erlebt. Das war´s aber jetzt dazu.
  • Paul Schnake Ursula Werner Herr Bedford - Strohm macht doch auch in dieser Predigt weiter mit seiner Politik der offenen Grenzen. Und wenn man auf der Trauerfeier seiner Tochter eine solche Predigt zuläßt, muß man auch eine öffentliche Diskussion ertragen.
    1
  • Antworten ...




  • Erika Pöllmann danke finde ich sehr ansprechend und tröstend
    1
  • Nicole Knaack Ich finde das nicht
    • Rita Dene Ich auch nicht, aber "selig sind die Armen im Geiste ..."
  • Antworten ...




  • Heide Eichhorn Und warum haben Sie, Herr Bedford-Strohm, in Jerusalem Ihr Kreuz verborgen? Aus Liebe zu wem?

Die Hobos und die einfache Freiheit

  Freiheit einfach: als blinder Passagier durch die USA ...